
Breit gefächert zeigt sich das „Digitale Leben“ in der Internatsschule
Am Montag, den 10.Juli 2022 kamen um 9:00Uhr alle Schülerinnen und Schüler im DS-Saal zusammen, um gemeinsam in den ersten „Digital Day“ zu starten.
Bereits am Vorabend trafen die verschiedenen Referenten und Referentinnen in der Burg aufeinander, um einander kennenzulernen und sich auszutauschen. Darunter Schüler und Schülerinnen, die unter der Leitung von Frau Strauß das ganze Schuljahr über als als „Digital Assistants“ tätig waren, sowie ehemalige Schüler des Internats und auch externe Referenten und Referentinnen. Gemeinsam hatten sie vor allem eines: das Interesse an der digitalen Welt und dass sie am folgenden Tage verschiedenste Workshops zu diesen Themen für Schüler*innen und auch Lehrer*innen geben würden.
Diese Workshops starteten nun am nächsten Morgen nach dem Zusammenkommen im DS-Saal. Dabei erzählte als erstes Frau Lucius vom vergangenen Digitalisierungsprozess unserer Schule.
Dass man sich vor Jahren schockiert noch gegen die Nutzung von Handys im Internat gewehrt habe, bald aber der digitalen Entwicklung, die vor allem die Schüler*innen ins Internat brachten nachgegeben hatte und nun einige Jahre später nicht wenig Geld auf den Tisch gelegt hatte, um die Digitalisierung der Schule voranzutreiben. Sowohl in Form von PCs als auch mithilfe des Ausbaus eines WLANS für die gesamte Schule. Daran knüpfte auch Herr Hölger in seinem folgenden Vortrag an -er hatte im Laufe der Jahre immer mehr digitale Geräte besorgt, um sie der Schülerschaft bereitzustellen. Nach einem etwas längerem Vortrag von Inga Kertels über Chat GPT und die folgen des digitalen Wandels starteten dann (endlich) die Workshops.

Bereits wenige Minuten nach Start der Workshops sah man Drohnen über dem Sportplatz fliegen. Die jungen Schüler*innen lernten hier eine Drohne zu starten, zu fliegen und schließlich wieder zu landen, um später sogar einen kleinen Parcours zu absolvieren. Auch im Workshop „App entwickeln – Welt retten“ konnten sich die jüngeren Schüler*innen einwählen. Hier wurden Outfits für Hauptcharakter Jimmy aus der Hope-App entworfen, an der die Schule seit längerem mitwirkt. Hannah, die Leiterin des Workshops freute sich nicht nur über die Ergebnisse, sondern vor allem über die Motivation der Schüler*innen, die auch wir bereits bei Betreten des Raumes wahrgenommen hatten.
Parallel gaben Clemens Strecker und Paul Debertshäuser aus der E-Phase einen Workshop zum Thema Chat GPT. Nach dem ausführlichen Vortrag von Inga Bertels legten die beiden hier nun Wert auf die praktische Anwendung des Programmes. Dabei durften die Teilnehmenden individuell in Gruppen arbeiten, ebenso wurde aber auch über Vor- und Nachteile, sowie Grenzen des Programmes eingegangen.

Ebenso wurde im Workshop von Inga Kertels philosophisch über die Chancen und Herausforderungen von Künstlichen Intelligenzen diskutiert. In dem interaktiven Workshop wurden auch Fragen von Schüler*innen miteinbezogen und diskutiert, so Shay aus Klasse 12.
Im Physikraum leitete Frau Horst einen Workshop zum Erstellen digitaler 3D-Modelle mittels CAD und brachte dabei auch berufliche Vorerfahrungen ein. Die Teilnehmenden brachten vor allem Interesse am Design mit. „Der Workshop klang kreativ und gleichzeitig mathematisch“, so Mathilde aus Klasse 11. Aus diesem Grund habe sie sich eingewählt und sei gespannt auf den weiteren Verlauf des Workshops.
Kreativität hatte auch im Workshop „Garage Band“ von Herr Pauli viel Platz, der in der Musikscheune stattfand. Aufgabe war es hier, echte Songs mittels der Software „Garage Band“ digital nachzustellen. Herr Pauli habe hier viel Raum für freies Arbeiten gelassen, aber trotzdem bei Fragen bereitgestanden, so Manuel aus Klasse 9.

Ebenso wurde im Workshop von Frau Baulig kreativ gearbeitet. Hierbei ging es darum, online ein kreatives Buch zu erstellen. Während einige Schüler*innen diesen Workshop „ganz okay“ fanden, wurden die Erwartungen anderer übertroffen. Stella und Emilia berichteten uns, sie hätten den Workshop mit dem vorherigen Vortrag über Chat GPT kombiniert und die Software eine Geschichte scheiben lassen, die erstaunlich emotionsreich waren. Diese wurden dann in die Form eines Buches übertragen.
Wer eher Lust hatte, besonders lebenspraktische Inhalte zu erlernen, konnte sich in „Fit fürs Abi“ von Frau Strauß einwählen. Hier wurden vor allem Lernstrategien zur Vorbereitung aufs Abitur vorgestellt. Ebenso wurde getestet, welchem Lerntyp die einzelnen Schüler*innen zuzuordnen sind. „Die dümmsten Sachen merkt man sich am besten“, berichtet uns Sophie aus Klasse 11 später.
Auch unsere Lehrkräfte hatten die Chance, sich am Digital Day weiterzubilden. So brachten Eva und Lara aus Klasse 11 in ihrem Workshop die Funktion „reading coach“ auf der Plattform Teams nahe. Dabei können Lehrkräfte Texte an die Schüler*innnen schicken und sich diese vorlesen lassen. Dadurch soll der Unterricht modernisiert werden du das selbstständige Arbeiten gefördert werden. Frau Schäfer, Lehrerin für Englisch im Internat, sagt uns nach dem Workshop, sie könne sich gut vorstellen, diese Funktion vor allem bei den jungen Schüler*innen als Unterstützung bei der Aussprache zu verwenden.

Neben dem OneNote Kurs von Herrn Wagner bot Herr Hölger einen Kurs zum Thema Microsoft Teams an. Daran nahm unter anderem unsere neue Lehrerin Frau Süßle teil, die nach den Sommerferien am Lucius die Fächer Deutsch, Bio und Erdkunde unterrichten wird. Sie habe gute Grundlagen für ihren Schulalltag erhalten und sich viele Notizen gemacht, erzählt sie uns. Aktionen wie den Digital Day habe sie bereits an anderen Schulen erlebt, allerdings nicht in so breiter Ausführung.
Im „iPad Ideenfeuerwerk“ kamen Schüler*innen und Lehrkräfte zusammen. Hier wurde eine App vorgestellt und gezeigt, wie man damit Arbeitsblätter, Lernzettel u.v.m digital erstellen kann. Laura aus Klasse 12 nahm diesen Workshop als lehrreich, inhaltsreich und auch interessant wahr. Lennert aus Klasse 12 hingegen berichtet uns, er habe vieles nicht machen können, da sein iPad zu alt war. Er habe allerdings die App „Pages“ kennengelert und wolle sich in Zukunft mehr damit befassen.
Im Raum gegenüber fand der Workshop „Programmierrätsel“ statt, den drei ehemalige Schüler des Internats leiteten, die nun Informatik studieren. Sie erwarteten vor allem Engagement, erzählten uns Felix Agah und Moritz Gleissner am Vorabend. Der Workshop solle den Schüler*innen anhand simpler Programmierrätsel die Fundamente des Programmierens nahebringen. „Da die Leiter des Workshops ehemalige Schüler waren, konnten sie die Themen gut nahebringen. Man hat gemerkt, dass sie noch nahe an unserer Generation dran sind“, berichtete Noia aus Klasse 12.
Insgesamt wurde es sehr positiv aufgenommen, dass viele Workshops von jungen Menschen, viele auch von Schüler*innen des Internats geleitet wurden.

So leitete Daria aus Klasse 10 einen Workshop zur Software „Procreate“, in dem sie den Schüler*innen das digitale Malen näherbrachte und auch Mark aus Klasse 11 leitete einen Workshop zum Thema „Swift Playground“, der Schüler*innen das Programmieren nahebringen sollte. Zwei Schüler*innen aus Klasse 11 hielten einen Workshop zum Thema PowerPoint. Hier ging es vor allem darum, wie gute Präsentationen mittels PowerPoint gelingen können.
Finja aus Klasse 9 hielt einen Workshop über Blooklet, einer Art spielerischen Software, die den Unterricht digitalisieren und aufheitern kann. Die Schülerin berichtet uns später, dass der Workshop sogar besser als Erwartet gelaufen sei. Sie habe anfangs Bedenken gehabt, dass es komisch sein werde, als Schülerin ihren Lehrkräften etwas zu erklären.
Unser Lehrer Herr Gröning hielt (natürlich!) einen Workshop in unserer Sternwarte. Dort wurden Bilder von der Sonne gemacht, später wertete eine Software diese aus und sortierte unscharfe Bilder raus. Der Himmel war am Montag größtenteils bewölkt, trotzdem sei es gelungen, Bilder von der Sonne zu machen, so Muhur aus Klasse 12.
Ein Bericht von Florence Kirst und Marie-Christin Antoni
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