Uns wird nachgesagt, dass der Erziehungsgedanke für uns eine selbstverständliche Angelegenheit ist.
Wir, Laura Lucius, Vera Kissner und Luise Schüssler, sind in einem Umfeld aufgewachsen, in dem sich Menschen tagein, tagaus mit Erziehung, mit Heranwachsenden, ihren Wünschen, Sorgen und Nöten und deren Bedürfnissen beschäftigt haben: Diese Menschen waren und sind unsere Eltern und Großeltern.
Das Verhältnis, so haben wir das auch selbst erfahren, war stets geprägt davon, dass Kinder und Jugendliche ernst genommen worden sind und ihnen dieser Respekt mit großer Selbstverständlichkeit entgegengebracht wurde.
Dass dabei immer ein großes Herz für die Jugend allem Handeln vorangeht, haben wir, die nunmehr sechste Generation, auch für uns verinnerlicht – genauso wie den Gedanken, dass bestimmte Werte wie Ehrlichkeit, Respekt, Wertschätzung und Selbstvertrauen im Gegenzug von den Jugendlichen unserem Hause entgegengebracht werden müssen.
Aus all dem resultiert ein selbstverständlicher Umgang mit den Herausforderungen, die unser Beruf mit jungen Menschen anbetrifft – wir müssen meistens nicht besonders lange überlegen, wie wir handeln, was wir sagen sollen, sondern können in vielen Situationen auf unsere innere pädagogische Stimme vertrauen.
Dafür sind wir stolz und dankbar und hoffen, in diesem Sinne noch viele Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg begleiten zu können.