„Wenn Freunde aus der Ferne kommen, ist das nicht wirklich ein Grund zur Freude?“
Dritter China-Aufenthalt einer Lucius-Delegation im Reich der Mitte ein voller Erfolg
Als vor rund drei Jahren der Plan reifte, einen China-Austausch an unserer Schule ins Leben zu rufen, waren neben einer Menge Vorfreude und Interesse auch eine gehörige Portion Skepsis und Unsicherheit vorhanden, wie sich die Dinge rund um die Partnerschaft mit unserer chinesischen Austauschschule entwickeln würden.
Nachdem wir nun vom 19.09. bis zum 27.09. zum insgesamt dritten Mal mit einer Schüler*innengruppe unsere Partner in Hangzhou und Umgebung besucht haben, lässt sich konstatieren, dass das Austauschprogramm ein voller Erfolg ist und sich mittlerweile im Jahreskalender etabliert hat.
Ein altes – auf den berühmten Gelehrten Konfuzius zurückreichendes – chinesisches Sprichwort lautet: „Wenn Freunde aus der Ferne kommen, ist das nicht wirklich ein Grund zur Freude?“ Diese sprichwörtliche Freude war unseren Gastgebern während unseres Aufenthaltes deutlich anzumerken. Wichtiger noch, mittlerweile hat man tatsächlich das Gefühl, zu Freunden zu reisen. Personelle Kontinuitäten der betreuenden Lehrer*innen auf beiden Seiten führen dazu, dass sich tatsächlich vertrauensvolle Beziehungen zwischen den handelnden Personen entwickeln können und ein Erleben und Kennenlernen der kulturellen Besonderheiten tatsächlich möglich wird.
Wir starteten in diesem Jahr unsere Tour mit unserer 14-köpfigen Reisegruppe (Constanze Pohl, Maximilian Müller, Leonardo Zieber, Nele Franz, Wu Tongyu, Frida Körfgen, Jakob Gaiser, Jakob Soeder, Henry Dehm, Amelie Halle, Cecilia Crones und Herr Sawalies und Herr Senftinger) durch die Provinz Zheijang in der acht Millionen Metropole Hangzhou. Weitere Haltepunkte unserer Reise waren das eher ländlich geprägte Changshan und abschließend das wunderschön in den Bergen gelegene Suichang. In jedem Ort erwartete unsere zwölfköpfige Schüler*innengruppe ein abwechslungsreiches Programm mit Einblicken in den chinesischen Schulalltag, aber auch Unterricht in traditionellen chinesischen Künsten (Oper, Tanz, Kampfsport, Töpfern, Kalligraphie etc.). Neben Ausflügen in die Umgebung, Besichtigung von Museen, Ausstellungen und dem Kennenlernen der Schönheiten der Natur waren natürlich auch in diesem Jahr die zahlreichen festlichen Dinner mit den Besonderheiten der chinesischen Küche ein besonderes Highlight für unsere Gruppe.
Mit dem Aufenthalt in drei Gastfamilien innerhalb der Woche konnten unsere Schüler*innen tief ins chinesische Leben eintauchen und einen authentischen Einblick in die fernöstliche Kultur gewinnen. Voll mit Eindrücken und neuen Erfahrungen landeten wir freitagsabends müde, aber glücklich in Frankfurt, wo die Schüler*innen von ihren Eltern in Empfang genommen wurden und in die wohlverdienten Herbstferien starten konnten.