Sehr gelungener Internateabend schafft eine neue Tradition
Fackelwanderung, heißer Punsch am Lagerfeuer, Karaoke, Tischtennis im Lichterschein, Popcornmaschine und Entlassung aus der Probezeit – ein sehr gelungener Internateabend schafft eine neue Tradition
Alle Schülerinnen und Schüler, die die letzten 20 Jahre bei uns im Februar an der Schule waren, kennen es – Internat auf dem Eis! Fünf Reisebusse setzen sich jährlich nach dem ersten Schulhalbjahr vom Forsthaus in Richtung Eisstadion in Frankfurt in Bewegung – eine ganze Internatsschule geht Schlittschuhlaufen!
Bei der Rückkehr erwartete alle ein feierliches Abendessen, mit vorbereitet von der Abiturklasse, ein Abschiedsgeschenk der Großen an die unteren Jahrgänge. Nach dem Essen bei Kerzenschein erfolgte die Entlassung der neuen Schülerinnen und Schüler aus der Probezeit und ihre Aufnahme in die Gemeinschaft der Luciana.
Die Probezeit geht über sechs Monate, und wenn die Schul- und Internatsleitung beschließt, dass es keine Einwände aus schulischer Sicht gibt und ein gutes Sozialverhalten insgesamt gezeigt wurde, wird die neue Schülerin/der Schüler aus der Probezeit entlassen. Nun sieht man die zukünftigen Lucianer vor dem feierlichen Abend emsig Notizen machen, eine Rede vorbereiten und diese einüben. Denn jede/jeder muss auf der Bühne der Internats- und Schulgemeinschaft erzählen, warum sie/er auf unser Internat kam, warum die Schule gewechselt wurde, was gefällt oder was auch nicht gefällt bei uns, wie man in der Gemeinschaft aufgenommen wurde und ob man sich vor allem verändert hat, die Sichtweise eine andere geworden ist, welche Fortschritte man für sich verzeichnen kann.
Auch in diesen Tagen war es wieder soweit und alles sollte so sein wie immer und vieles war anders – wie schon so oft in den beiden letzten Jahren!
Pandemie bedingt ist Schlittschuhlaufen mit ca. 180 Menschen nicht möglich, und so standen wir vor der Frage, was tun? Ganz schnell war die Idee geboren, eine Fackelwanderung durch den nahen Wald zu unternehmen, und klar war auch, dass es bei der Rückkehr einen feierlichen Rahmen geben sollte. Ein tatkräftiges Team der ErzieherInnen tagte, organisierte und legte im flotten Tempo ein tolles Konzept vor. Dank der Unterstützung unserer Event-Agentur Jutta Kreutschmann und unter der Federführung von Luise Schüssler und unserem Koch Didier Buermann entstand ein großartiger Abend. Der Luciana-Verein der ehemaligen Schülerinnen und Schüler zog mal wieder seine Spendierhosen an und sponserte 140 Fackeln.
Nach den vielen, sehr schönen und oft sehr bewegenden Reden der Neuen und dem gesprochenen Aufnahmeritual ging es mit den Fackeln in der Hand gen Wald. Was eigentlich als ein lauschiger Spaziergang gedacht war, ähnelte nun eher einem Staffellauf – zu sehr zog es alle aus der kalten Dunkelheit in den warm erleuchteten Forsthaushof, in dem drei große Lagerfeuer Wärme spendeten und Sitzlounges mit Sofas, Decken und Kissen zum Plaudern einluden. Der Duft des Popcorns aus der Profi-Maschine zog durch den Hof und mischte sich mit dem Rauch des Holzes und dem Geruch nach warmem Punsch. Die Gabelnudeln mit Pilz- oder Fleischgulasch wärmten von innen und das Karoke-Mikrofon dampfte! Es gab Tischtennis im Scheinwerferlicht, Saft-Pong und Grillstationen, an denen man sich Brot mit Knoblauch rösten konnte, ein Stockbrot-Feuer, Musik und überall fröhliche Gruppen, die sich gut unterhielten und Spaß zusammen hatten. Das Karaoke-Zelt war von groß und klein umlagert und auch unsere chinesischen Schülerinnen und Schülern schienen hier absolut in ihrem Element.
Allen hier genannten und nicht genannten Helferinnen und Helfern ein großes Dankeschön für diese ganz besonderen Momente, in denen es sich wieder einmal mehr zeigte, was eine Gemeinschaft, die von vielen getragen wird, zu leisten vermag und wie viel sie jedem Einzeln geben kann.
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