Lehrerinnen und Lehrer für die Ukraine – eine gemeinsame Hilfsaktion
Erst war es nur ein Satz – „Wir bringen selbst Hilfsgüter an die rumänische Grenze und nehmen Flüchtlinge aus der Ukraine mit zurück nach Deutschland“ – dann ein Aufruf auf Facebook und Instagram, ein Brief an die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler vom Förderverein folgte; in den Wohngruppen machte die Aktion die Runde; das gesamte Kollegium und das Erzieherteam waren informiert!
Aus dem Satz wurde eine tolle Hilfsaktion von einer Gemeinschaft von Lehrerinnen und Lehrern und ihren Freunden und Bekannten – LuL- für die Ukraine!
Unsere Lehrer, Tim Senftinger und Torsten Sawalis hatten mit Alice Müller von der Theo-Koch Schule in Grünberg diese Idee und Aktion entwickelt, und so waren sie Mitorganisatoren: Alle sammelten, sorgten, packten, fuhren und gaben mit ihren KollegInnen von beiden Schulen und gemeinsamen Bekannten alles für diese Fahrt von Echzell nach Suceava an der rumänischen/ukrainischen Grenze!
Der Aufruf zu Geld- und Sachspenden und zu Unterkunftsangeboten ging viral und innerhalb einer Woche standen fertig gepackte und beschriftete Kisten bereit mit Artikeln für Babys, Kinder und Frauen; Essen, Wasser, Medikamente; ein Spendenbetrag von über 20.000 € sowie Angebote für Wohnungen und erste Unterkünfte.
Auch unsere Wohngruppen sammelten Geld ein und fuhren mit ihren Erzieherinnen und Erziehern in die Drogerie- und Lebensmittelgeschäfte; es wurde eingekauft und eingepackt. Alle waren mit Eifer bei der Sache und konnten dabei die Kraft der Gemeinschaft spüren, die einen in diesen schweren Zeiten trägt und stützt. Es gab so immer wieder Gelegenheit, über die Ängste und Sorgen zu sprechen, die uns alle in diesen Tagen beunruhigen.
Über Instagram konnten wir alle die Fahrt der LuL verfolgen, von Deutschland nach Österreich, über Ungarn und über die Karpaten bis nach Suceava. Es waren anstrengende und auch angespannte Kilometer, durch die Nacht, mit kurzer Rast.
Am Ziel dann erste Erleichterung – es war alles gut organsiert, die Hilfsgüter wurden in Empfang genommen, gelagert, sortiert und man konnte sehen, dass die Spenden ihr Ziel weiter erreichen würden.
30 aus der Ukraine geflüchtete Menschen, 19 Frauen und 11 Kinder, 3 Katzen und ein Hund konnten in den nun leeren Bussen Platz finden und mit nach Deutschland kommen. Welch ein Segen! Demut und Dankbarkeit empfanden die OrganisatorInnen, dass ihnen diese Aktion geglückt war und sie ein wenig das große Leid mitlindern konnten.
Die Gruppe LuL für die Ukraine schrieb am Ende dieses Abenteurers: 10 Verrückte, unfassbare Unterstützung, 5 Autos, 74 Stunden. 3.800 Kilometer, konkrete Hilfe, 30 Mal neue Hoffnung…
Und sie schrieben auch noch – to be continued – und während wir diese Zeilen zu Papier bringen, läuft schon die nächste Hilfsaktion an! Vielen, vielen Dank allen Helferinnen und Helfern aller Schulen und den beteiligten Eltern und anderen Unterstützern, und Respekt und Bewunderung für alle Lehrerinnen und Lehrer dieser großartigen, unbürokratischen und hilfreichen Aktion.
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