Homeschooling – Die Schule der Zukunft?

Homeschooling – Die Schule der Zukunft?

Seit Anfang 2020 beschäftigen uns das COVID 19 Virus und seine Folgen. Das Internat Institut Lucius ist davon sehr betroffen. Der Unterricht konnte nur unter schweren Bedingungen gehalten werden. In den Klassen 7-E-Phase ist leider kein Unterricht möglich, da wird auf Homeschooling zurückgegriffen. Dies geschah zum ersten Mal Anfang März 2020. Seitdem galt das Homeschooling für alle Schüler/innen. Dazu kam auch, dass der Internatsbetrieb eigestellt wurde. Von der Klasse 9-Q-Phase waren alle auf dem Forsthaus. Die Klassen 5-7/8 hatten unter Hygienebedingungen Präsenzunterricht auf der Burg des Internats.

Ab August 2020, also nach den Sommerferien, gab es für alle Schüler/innen wieder Unterricht im Forsthaus – allerdings nur unter verschärften Hygienebedingungen. Von Dezember bis zum Januar 2021 waren das Land und das Internat wieder im Lockdown und nur mit Ausnahme der Q-Phase mussten alle Schüler/innen zuhause am Onlineunterricht teilnehmen.

Es gab aber auch eine Methode, wie man vor Ort sein konnte: Es wurde eine Notbetreuung angeboten, allerdings nur für die Klassen 7-10. Einer der Erzieher des Internat Lucius, nämlich Herr Schlegel, betreute die Kinder, die in der Notbetreuung waren. Er machte es sehr gerne, aber wiederum bedauerte er es sehr für die Kinder. Wegen der aktuellen Corona Bedingungen können die meisten nichts unternehmen. So können sie zum Beispiel nicht in die Halle gehen und Zombieball spielen. Außerdem ist es für die Erzieher nicht wirklich einfacher, denn sie müssen drauf achten, dass die Kohorten, also die einzelnen Wohngruppen, auseinandergehalten werden.

Ab Januar 2021 bis heute ist für die Klasse 6 und die Q-Phase wieder Präsenzunterricht möglich. Dies stellt eine Erleichterung dar, denn wenn man Schüler/innen und Lehrer/innen nach dem Homeschooling fragt, wird deutlich, dass dieses Konzept alle vor Herausforderungen stellt.

Ich hatte die Möglichkeit, den Schüler Bryan Walter der Klasse 6 zu befragen. Er berichtete, dass er den Unterricht zu Hause eigentlich „ganz ok“ fand, aber es ihn störte, dass er so früh aufstehen musste. Außerdem hätten sich seine Lernbereitschaft und seine Aufmerksamkeit sehr verändert. Er gab aber auch zu, dass er sich auch manchmal zum Beispiel von seinem Handy ablenken ließ.

Was man daraus ziehen kann, ist, dass Homeschooling keine Dauerlösung darstellt. Zum Glück haben die Klassen 6 und die Q-Phase wieder das Privileg, am Präsenzunterricht teilzunehmen. Deswegen hoffe ich, dass allen anderen Schüler/innen dieses Privileg auch wieder zuteilwird und freue ich mich daher, wenn das Internat wieder seine Türen für alle öffnen kann.

Ein Bericht von Leon-Luca Schmidt (Klasse 6)

Homeschooling am Institut Lucius

Seit Anfang des Jahres 2020 ertragen wir die Beschränkung und Auswirkung des Corona-Virus. Das Virus hat auch Folgen für den Schulalltag. Im Präsenzunterricht müssen die Schüler*innen Masken tragen und den Mindestabstand einhalten. Ein Großteil der Schüler*innen des Internat Lucius wird von zu Hause unterrichtet.

Auf dem Internat Lucius ist seit Anfang März 2020 Homeschooling eingeführt worden. Es gab zeitweilig keine Internatsbetrieb für alle Schüler* innen.

Ab Mai 2020 fand der Präsenzunterricht für die Klassen 5-7 unter Hygienebedingungen in der Burg und für Klassen 9-Q-Phase wieder im Forsthaus statt. Die Schüler in der Klasse 9 hatten nur bis zur 5. Stunde Unterricht, bekamen nicht viele Hausaufgaben und konnten wenig machen.

Seit August 2020 fand wieder Präsenzunterricht für alle Schüler*innen statt, allerdings mussten alle in geschlossenen Räumen eine Maske tragen. Im Unterricht saßen die Schüler*innen weit voneinander entfernt, wenn man auf seinem Platz saß, durfte man die Maske absetzen.

Nach dem 15. Dezember 2021 bis zum 11.Januar 2021 wurden alle Schüler*innen ins Homeschooling geschickt. Seit dem 11. Januar fand der Präsenzunterricht für die Klasse 6 wieder statt. Für die Klassen 7 bis 11 fand Homeschooling statt und für Kinder, die zu Hause schlecht arbeiten können oder deren Eltern berufstätig sind, gibt es eine Notbetreuung.

Eine Schülerin aus der Q-Phase berichtete in einem kurzen Interview mit mir, dass sie den Präsenzunterricht besser findet als Homeschooling . Ihr fehlt der Kontakt zu ihren Klassenkameraden. Durch das Homeschooling hat sie schlechtere Laune. Die Schülerin könnte es sich nicht vorstellen, weiterhin Homeschooling zu haben, weil ihr die Kontrolle der Lehrern*innen fehlt.

Wir hoffen alle, dass die Corona- Maßnahmen bald gelockert werden und die Pandemie ausreichend eingedämmt werden kann. Da viele Schüler*innen mittlerweile den Präsenzunterricht und das Internatsleben sehr vermissen, wäre eine baldige Rückkehr zur Normalität super.

Ein Bericht von Maja Rossbach (Klasse 6)