Ein zauberhafter Abend in der Musikscheune
Vergangene Woche, mitten in der schönsten Adventszeit, durften wir ein besonders schönes Konzert in unserer Internatsschule erleben – ein Wohnzimmerkonzert, klein und sehr fein. In der Musikscheune, in der sich das ganze Jahr über alles rund um die Musik abspielt, erwartete uns unser Musikpädagoge Lutz Pauli mit seinem Team, um uns mitzunehmen in die Welt der Musik, der Lieder und Instrumente.
Einzelne Solo-Künstler, auch zwei Duos, hatten für diesen Abend intensiv geprobt und verzauberten uns bei gemütlicher Atmosphäre. Eine Reise fern des Alltags, wunderschöne Stimmen und eindrucksvollste Texte, mit Empathie vorgetragen. Lutz Pauli, der geniale Musiker, ließ seinen Schülerinnen und Schülern den Vortritt und begleitete gekonnt mit dem Gitarrenlehrer Tino Rühlemann durch die Stücke und den Abend. In seinen Worten, die er für seine Moderation verwendete, finden wir all die Mühe, das Schöne und das Engagement der jungen Künstlerinnen und Künstler.
„Herzlich Willkommen zum neuen Format, das den vielen Sängerinnen und Sängern einen Raum bietet, ihre Lieblingsstücke zu singen“, so beginnt Pauli seine Moderation. „Dank an Aaron, in der 5. Klasse im Weihnachtsgottesdienst das erste Mal gesungen und seitdem eigentlich bei jedem Konzert dabei. Dank an Ava, seit diesem Jahr auf der Schule und aus der Musikscheune schon nicht mehr weg zu denken. Sie weiß, was sie will und weiß, wie es klingen soll. Das bedeutet, für die Begleitung gibt es verbindliche Angaben zur Dynamik und zum Ausdruck. Ich versuche, ihren Vorstellungen gerecht zu werden. Ein ganz toller Song, und das Besondere: Sie begleitet sich selbst am Piano!
Die nächsten Künstler: eine Bühnenpremiere! Zwei, die untrennbar sind und natürlich auch zusammen singen. Ann-Sophie und Johanna, zwei aufgeweckte 6.-Klässlerinnen mit gesanglichem Talent und auch sonst nicht auf den Mund gefallen. Endlich konnte ich sie ermuntern, sich einen Song auszusuchen. Wurden die Proben unter strengem Ausschluss jeglicher Zuschauer abgehalten, stehen sie nun auf unserer Lucius Sing It Bühne vor so vielen Zuschauern, und sie werden merken, dass sie das Lied zu „ihrem Lied“ gemacht haben. Ein Lied mit deutschem Text „Scheine zählen“ von Ayliva.
Jetzt zu etwas ganz anderem: Ausnahmetalente gibt es bei uns natürlich nicht nur beim Gesang. Auch an den Instrumenten haben unsere Schülerinnen und Schüler einiges auf dem Kasten. Vinzent, ein technisch versierter, kreativer und am Jazz interessierter Pianist, hat sich einen Klassiker unter den Weihnachtsliedern vorgenommen und ihn neu arrangiert. Das Ergebnis dürfen wir jetzt hören. Freuen sie sich auf „Stille Nacht“.
Und eine weitere Neuentdeckung: Clara spielt Gitarre. Wie Ani mir sagte, auch oft in den Gemeinschaftsräumen. Und Clara singt auch dazu. Und in der Band der Q1 war dieses Jahr der Bass neu zu besetzen. Auch das hat Clara übernommen. Also sehr, sehr talentiert. Ani ist auch dafür verantwortlich, dass Clara abends ihre Gitarre mal mit in die Musikscheune genommen hat und sich ans Mikro gestellt hat. Es hat zwar etwas Überredungskunst gekostet, aber Claras Interpretation von „Dancing on my own“ muss auf die Bühne und Tino wollte Clara unbedingt dabei begleiten. Das ist übrigens auch für uns etwas Neues. Tino und ich freuen uns total, nicht nur eine AG zu leiten, sondern diesmal unsere Sängerinnen und Sänger zu begleiten und wirklich gemeinsam zu musizieren. Hier also Clara und Tino mit „Dancing on my own“!
Jetzt sind wir wieder bei der Kategorie „Klassiker“. Nein, es war kein Wunsch eines Erwachsenen, sondern ganz alleine von Paula. Übrigens mit Aaron und Mia Teil der „Magic Three“ aus Klasse 8, die seit drei Jahren zusammen singen. „Sorry seems to be the hardest word“ von Elton John. Neu interpretiert von Paula, einer Vollblutmusikerin. Paula hat auch eine Schwester, Lotte, die ein Jahr nach Paula auch sofort in die Band eingestiegen ist. Geige ist ihr Instrument und die spielt sie ziemlich gut. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es noch zwei Schwestern. Also einer Familienbandgründung steht nichts im Wege.
Nun kommen wir langsam zum Ende. Endlich ein Weihnachtslied, wenn auch kein klassisches. „I´ll be home“ von Meghan Trainor. Cilia ist auch noch nicht lange da und es hat einen Moment gedauert, bis ich mitbekommen habe, was für ein Gesangstalent sie ist. Eine tolle, glasklare Stimme hat sie, gute Songideen und die Bereitschaft, auch an den Songs zu arbeiten. Letzte Woche setzte sie sich in der Band AG mit den größten Bedenken ans Keyboard. Ich zeigte ihr nur ein paar Ideen zu dem neuen Song und sie hat sie sofort umgesetzt. Also Cilia: Glaube an dich und dein musikalisches Talent. „I´ll be home“!
So, wir haben noch etwas für Sie/euch. Man könnte es den 9. Song oder alternativ auch Zugabe nennen. Auf jeden Fall etwas, wo alle mitmachen. Aber vorher gilt es, einigen zu danken. Bettina, die Gesangslehrerin. Ein Fels in der Brandung. Sie unterstützt nicht nur ihre Schülerinnen und Schüler, sondern auch uns in der Schule bei allem, was anfällt. Vielen, vielen Dank! Tino, das musikalische Mastermind. Nicht nur Lehrer für Gitarre und Bass, sondern mit mir gemeinsam Bewohner der WG mit Sitz hier in der Musikscheune. Ohne dich wäre es hier deutlich ruhiger. Wir haben uns in letzter Zeit oft unterhalten, dass die Musikscheune immer mehr zu einem musikalischen Zentrum wird. Ein Ort der Begegnungen. Anders ausgedrückt: Hier ist Leben in der Bude. Und daran hast du einen großen Anteil!
Zum Abschluss: Nun singen wir gemeinsam „Wonderwall“ von Oasis.
Von uns und heute schon: Frohe Weihnachten und auf viele weitere schöne Momente in unserer Musikscheune.“
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