Find me – ein Musical mit Szenen aus der Welt der Kelten und Römer

Wer am vergangenen Montag auf der Bingenheimer Landstraße die letzten Sonnenstrahlen für einen Spaziergang nutzte, staunte nicht schlecht und rieb sich die Augen: Marschierten da nicht zwei Hundertschaften von Römern und Kelten am Waldrand entlang? Eine Fata Morgana? Erste Faschingsproben? Oder gar auferstandene Römer, die hier ihren alten Limesweg entlanglaufen, um gegen Kelten zu kämpfen, die den im Echzeller Wald gelegenen Hügelgräbern entkommen sind?
Nein, all dies nicht. Es war vielmehr der Start und damit erster Drehtag bei der Internatsschule Lucius für das neue Musical „FIND ME“ – ein Hybrid aus Live-Musik, Filmmusik, Theater und vorgedrehten Filmsequenzen, das nächstes Jahr im Juli in der Echzeller Horlofftalhalle aufgeführt werden wird.
Die Szene, bei strahlendem Sonnenschein auf einem Acker hinter der Internatsschule gedreht, zeigt den Beginn einer Schlacht, bei der über hundert „Römer“ auf hundert „Kelten“(Germanen) zulaufen und ihre Schlachtrufe erschallen lassen. Die zwei Kriegstruppen werden jedoch von der Protagonistin des Stücks, Elisha, aufgehalten, indem sie durch die Kraft ihrer Magie die Zeit zum Stehen bringen lassen kann. Mitten auf dem Acker, kurz vor dem Moment des Aufeinandertreffens, erstarren alle und ermöglichen den Blick auf das Geschehen.
Die Szene, professionell in Szene gesetzt von dem Produzenten Simon Nicholls, wurde mit 2 Drohnen und 3 Kameras gefilmt. Die Technik-Crew bestand ebenso aus einer Handvoll technikbegeisterter Schülerinnen und Schülern und Regisseur Dale Wood dirigierte mit dem Megafon die „Truppen“! Diese bestanden aus der Schul- und Internatsgemeinschaft, aus einigen Lehrerinnen und Lehrern, Mitarbeitern des Pädagogischen Teams, aus dem Haus und Hofpersonal und aus eigens für diesen Filmdreh angereisten Eltern. Was ein riesengroßer Spaß, waren doch alle kostümiert und geschminkt, mit Holzschwertern bewaffnet und mit wilden Perücken ausgerüstet. Es schien fast, als würden sich die Erwachsenen besonders fröhlich ins Getümmel stürzen, aber das war sicher eine Fata Morgana… Das Musical „Find Me“ hat viele Themen, doch der Kern des Stückes handelt von dem Jungen Tom, der während der Corona-Pandemie zusammen mit Schwester Lucy und seinen Eltern diese schwierige Lock-Down-Zeit zu bewältigen versucht.
Tom wird spielsüchtig und muss wegen seiner schlechten Noten in der Schule, da er den Online-Unterricht schwänzt und zudem Spielschulden gemacht hat, seine Playstation den Eltern abgeben, damit er nachts endlich schläft und nicht zockt.
Mühsam schläft Tom ein, wacht aber in einer Traumwelt auf, die aus mehreren seiner Computerspielen besteht. Zu seinem Entsetzen ist sein Charakter in dieser Traumwelt zu einem Mädchen verwandelt und Tom muss sich nun in dieser Persönlichkeit zurechtfinden und dabei viel lernen. Auch seine Eltern treten in den Computerspielen der Traumwelt auf und Tom wird, wie in seinen realen Spielen, vor verschiedene Aufgaben gestellt und muss zahlreiche Herausforderungen meistern.
Ihm zur Seite steht Elisha, die ihm hilft, die „Quests“ in den Computerspielen zu lösen und seine Schwester Lucy zu finden, die „verschwunden“ ist. Tom und Elisha lernen sich auf ihrem Weg durch die Computertraumwelten besser kennen, aber ihr Weg durch die Spiele ist steinig und schwer. Eines der Computerspiele der Traumwelt findet in der Zeit statt, in der Römer und Germanen links und rechts des Limes hausten. Die Limes-Linie verläuft interessanterweise durch das Schulhaus der Internatsschule Lucius und diese historische Gegebenheit inspirierte den Regisseur und Autor des Stückes „Find me“ zu der oben geschilderten Szene. Wie die Geschichte mit Tom nun ausgeht, ob er wieder in die Realität zurückfindet und seine Schwester Lucy mitbringen kann, nun, das erfahren wir bei der Aufführung im kommenden Sommer, wenn es heißt: Vorhang auf für das Musical ..Find me.“
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