Am Tag 3 war es schon am frühen Morgen so heiß, dass man ins Schwitzen kam. An diesem Tag stand eine Stadtführung in Marburg an, einer geschichtsträchtigen Universitätsstadt mit einem historischen Stadtkern. Mit dem Bus ging es an der Lahn entlang zur Besichtigung der ehrwürdigen Stadt. Bei sengender Hitze wanderten unsere Schüler mit ihren Gästen durch die Straßen der Altstadt und lauschten dem Stadtführer. Erst beim Mittagessen in einer ausgesuchten Traditions-Gaststätte konnten sich die jungen Menschen ein wenig erholen, bevor es zügig weiterging an die Lahn. Hier wartete unser Sportlehrer mit Kanu und Ausrüstung, um gemeinsam über die Lahn zu paddeln. Wie herrlich erfrischend lachte einem das Wasser entgegen, aber es hieß nun paddeln und Kurs halten!
Erschöpft von diesem kleinen Abenteuer war die folgende Busfahrt am frühen Abend in den hohen Vogelsberg zu einer Sternwarte eine willkommene Pause. Oben auf dem Berg wartete schon Walter Gröning, unser Physiklehrer und Astronom, auf seine Gäste. Hier war es endlich ein wenig frischer und so konnten die Schülerinnen und Schüler gebannt dem interessanten Vortrag folgen, in dem Walter Gröning seine Besucher mit auf eine Reise durch das Weltall nahm. Ein Höhepunkt des Tages war sicher der Blick durch das gigantische Teleskop im Observatorium, mit dem man in dieser warmen Sommernacht unter der professionellen Anleitung des Astronomen die Planeten und Sterne bewundern konnte. Der Sandmann war auf der Rückfahrt am späten Abend mit an Bord des Busses und gegen 23 Uhr tappte eine sehr müde, erschöpfte, aber auch zufriedene Gruppe von chinesischen und deutschen Kinder in ihre Zimmer.
Vielleicht träumte der eine oder andere von Peterchens Mondfahrt oder auch schon von den Plänen für den nächsten Tag: Besuch eines Dark-Rooms, Klettern im Hochseilgarten, Internateabend auf dem Forsthaus und abends Vorstellung Darstellenden Spiels unter der Regie von Virginie-Lenz.