Weniger als Null gibt es nicht? Doch! Ein Minus vor der Zahl begegnet uns sogar sehr häufig im Leben. Etwa bei Zeitspannen, bei der Temperatur und dummerweise auch machnmal beim Kontostand. In jedem Fall braucht es im Alltag einen sicheren Umgang mit negativen Zahlen. Die Grundlage dafür schafft die kreative Gestaltung des Mathematikunterrichts.
Rationale Zahlen
Im Zentrum der Schulstunde steht das Verständnis für rationale Zahlen. Mein Wunsch ist es, den Schülerinnen und Schülern einen sicheren Umgang mit negativen Zahlen zu ermöglichen. Verschiedene mathematische Inhalte auch spielerisch zu erlernen, gehört zum Mathematikunterricht dazu, denn er intensiviert das Interesse und die unterschiedlichen Betrachtungsweisen mit den verschiedenen Themenbereichen.
Der Umgang mit rationalen Zahlen ist für das spätere Leben und anknüpfende Themenbereiche im Mathematikunterricht essenziell. Nur ein sicherer Umgang mit negativen Zahlen, ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, verschiedene Vorgänge des Alltags sicher nachzuvollziehen. Negative Zahlen spielen bei Temperaturen, Wasserständen, Zeitspannen und natürlich auch bei Vermögensfragen der eigenen Zukunft und den damit verbundenen Veränderungen eine zentrale Rolle. Die Schülerinnen und Schüler sind dann dazu in der Lage, die eigene Lebensplanung zu strukturieren und sichere Entscheidungen zu treffen.
Das Spiel „Auf und ab mit dem Fahrstuhl“ soll den Schülerinnen und Schülern helfen, ein erstes Zahlenverständnis für die Erweiterung ihres bisherigen Zahlenraumes zu erlangen. Zu Beginn des Spiels starten alle Spielerinnen und Spieler im Erdgeschoss des Hotels bzw. des Gebäudes. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten Spielkarten, auf denen steht, welches Stockwerk sie als Nächstes mit dem Fahrstuhl erreichen sollen. Die Spieler würfeln reihum. Der Würfel wurde im Vorfeld so verändert, dass sich auf den sechs Seiten nun die Zahlen +1, +2, +3, 0, -1 und -2 befinden. Hat ein Spieler das gezogene Stockwerk erreicht, gibt er die entsprechende Geschosskarte zurück. Sieger ist, wer als Erster alle gezogenen Stockwerke erreicht hat.
Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse hatten viel Spaß bei der Umsetzung. Die kennengelernten Zusammenhänge konnten im eigenen Lerntempo erfasst werden und es gab keinen spürbaren Leistungsdruck.
Nina Hubka