Ausflug nach Köln
Von Trung Böttger, Klasse 10
Am Donnerstag, dem 28. Januar, fuhren die Lateiner der 10. Klasse und der E-Phase als Schulausflug nach Köln. Wir trafen uns schon morgens um 6.30 Uhr mit unseren beiden Begleitpersonen Hr. Hölger (Lateinlehrer) und Hr. Pauli (Erzieher der 10) vor dem Esssaal. Bepackt mit einem Lunchpaket gingen wir mit Sehnsucht nach unseren warmen Betten zum Echzeller Bahnhof. Die unglaubliche Kälte (0 – 5°C) begleitete uns den ganzen Tag, was wir als Schüler nicht sehr schön fanden. Nach einer längeren Bahnfahrt (von 8.00 – 10.30 Uhr) mit drei Umstiegen kamen wir in der deutschen Karnevalsstadt an. Auf die Müdigkeit, die wir noch in uns trugen, half nur ein guter Kaffee nach der Ankunft. Diese Zeit hatten wir auch und somit ging die Hälfte von uns erstmal zum Starbucks am Dom. Nach einer Portion Koffein wollten wir uns um 11.05 Uhr am Römisch-Germanischem Museum treffen, um dort die erste Führung des Tages zu bekommen. Doch nicht alles lief perfekt. Das Museumsgebäude ist für die nächsten sechs Jahre geschlossen und deswegen ein paar Straßen weiter umgezogen. Doch eine Karte richtig zu halten, war für uns zu schwer und somit verliefen wir uns mehrmals. Doch mit 20 Minuten Verspätung kamen wir im Museum an. Jacke aus, Wertsachen einschließen und sofort bekamen wir eine ausführliche Aufklärung über den Alltag eines Römers im antiken Köln. Dabei veranschaulichte unsere sehr nette Führerin uns das Leben mit ausgestellten Fundsachen im Museum. Von alten Tontöpfen bis hin zu Ölgefäßen, die aussahen wie Flip-Flops. Uns Schülern hat die detailreiche Mosaikbearbeitung der Häuser sehr beeindruckt, da diese mehrere Farben sowie auch Bilder hatten. Nach der einstündigen Führung verließen wir das Gebäude und gingen zu unserer nächsten Führung.
Diese sollte eine unterirdische Stadtführung mit römisch-germanischem Hintergrund sein. Doch zuvor mussten wir wieder 20 Minuten durch die Kölner Einkaufsstraße zurück zum Hauptbahnhof laufen. Dort trafen wir uns mit unserem Stadtführer, dem wir nach seiner Vorstellung direkt auch folgten. Erster Stopp war ein unterirdisches Parkhaus direkt unter dem Dom. Dort sah man noch einzelne Teile der damaligen Stadtmauer an der Wand, die nur die Hälfte ihrer Ursprungröße hatte (8,2 Meter). Anhand der vor uns stehenden Mauer erklärte unser Führer, wie diese gebaut worden war. Nach einer Geschichte von den Römern in Köln gingen wir weiter zu einem originalen Straßenabschnitt aus der Zeit der Römer. Sehr auffallend waren die großen Abstände zwischen den einzelnen Steinen auf dem Boden. Wir konnten uns gut vorstellen, wie sich das anfühlen musste, sein ganzes Leben auf so einem Boden zu laufen und nicht auf einem normalen Gehweg. Danach gingen wir weiter zu Merkmalen, an denen wir sehen konnten, dass die Römer hier waren.
Nächste Station war ein Abwasserkanal. Unsere Führer erklärte in kurzen Sätzen die Technik, die die Römer benutzten und lenkte uns auch schon weiter zu einem Kloster in der Innenstadt (Kloster d. Karmelitinnen). Auf die waren wir auch sehr gespannt, denn uns wurde versprochen, Räume unter dem Kloster anzugucken. Dazu mussten wir erstmal rein gehen und eine Treppe hinunterlaufen. Wir waren nun etwa um die sechs Meter unter der Erde und vor uns sahen wir einen größeren Raum, in dem auch ein Altar und Stühle standen. Außerdem sahen wir auch einen Steg, der über einem großen Loch in der Erde stand. Wir erkannten an den Wänden wieder Gestein, welches von den Römern erbaut wurde. Das drei Meter tiefe Loch wurde auch von den Römern erbaut, wie unser Führer erklärte. Dieser erklärte uns auch noch die Lage dieses Klosters in der Zeit der Römer. Damit war auch diese Führung zu Ende. Nun freuten wir uns alle etwas zu essen, doch wir hatten nur 45 Minuten, bis wir am Hauptbahnhof sein mussten, da unsere Bahn dann auch schon losfahren sollte. Also eilten wir Schüler los und suchten uns ein Restaurant, in dem wir etwas zu essen bekommen konnten. Noch einmal gestärkt verließen wir gegen 16.00 Uhr Köln und begaben uns auf den Rückweg. Etwa gegen 18.45 Uhr kamen wir wieder am Internat an und freuten uns auf die nächste Mahlzeit, denn Hr. Hölger hatte Pizzateig besorgt. Wir wollten zum Abschluss des Tages noch zusammen Pizza selbst belegen und gemeinsam essen. Das war wirklich ein sehr schönes Ende eines sehr anstrengenden Tags. Wir Schüler bedanken uns auch noch einmal vielmals bei Herrn Hölger und Herrn Pauli für diesen sehr schönen Ausflug nach Köln.